Schreiben und Schule

Monique Honegger
Gerd Bräuer
8. Juni 2006

Ein Anliegen der Zeitschrift Schreiben besteht darin, die Funktion des Schreibens in der Schule aus interdisziplinärer Perspektive weiterzudenken.

Der Blick in die Schulpraxis und aktuelle Bildungspolitik zeigt uns, dass die Förderung literaler Kompetenzen ein zentrales Desiderat darstellt. Wir diskutieren in der Zeitschrift Schreiben darüber, welche Möglichkeiten und Bedingungen sich für die Schule anbieten, um die bildungspolitische Forderung nach differenzierter und individualisierter Förderung literaler Kompetenzen in unseren Lehr- und Lernwelten umzusetzen. Inhalt der Diskussion soll sein:
  1. Wie fördern Lehrende an Schulen und in den Fächern (auch Mitarbeitende von Schreibzentren) das Schreiben, und was müssen sie über Schreibtheorie und praxis wissen, um bei ihren Lernenden wirkungsvoll Schreibentwicklung zu befördern?
  2. Wie können Schreib-Lehrende zusammenarbeiten, um Schreiben zu einem Hauptthema jedes Schulhauses, jeder Bildungsinstitution zu machen?
  3. Was müssen wir wissen, um den Schreibprozess und das Zusammenspiel zwischen Textproduktion und dem Erwerb von Wissen allgemein besser zu verstehen, so dass die Qualität der Schreibschulung steigt und den Schreibenden das Schreiben erleichtert wird?