Artikel nach Jahrgang
2019
20.2.2019
Carmen Kuhn
Multikodalität in Studienabschlussarbeiten im Fach Maschinenbau: Zusammenspiel von Bild und Text
Bilder, Visualisierungen und Abbildungen prägen unseren (wissenschaftlichen) Alltag. Der Umgang mit Bild-Text-Kompositionen kann als zentrale Kulturtechnik verstanden werden (Stöckl 2011, 66). Die Rezeption und vor allem auch die Produktion dieser Elemente erfordern vielfältige Kenntnisse, sowohl auf fachlicher als auch auf sprachlicher Ebene. Je nach fachlicher Ausrichtung von Texten sind andere Arten von Abbildungen für eine gegenstandsangemessene Darstellung sinnvoll und üblich. Dieser Aufsatz befasst sich mit Studienabschlussarbeiten des Fachs Maschinenbau und den für sie charakteristischen bedeutungstragenden Visualisierungen. Ziel ist, die Erkenntnisse zum Gegenstand aus verschiedenen Bezugsdisziplinen zusammenzustellen und auf das Fach Maschinenbau zu beziehen. Zunächst erfolgt deshalb eine theoretische Annäherung, indem der Forschungsstand zu Bild-Text-Kompositionen aus Perspektive von verschiedenen Disziplinen zusammengefasst wird. Dabei werden zunächst die einzelnen bildlinguistischen und textlinguistischen Diskussionsstränge kurz umrissen sowie das Verhältnis von Bild und Text betrachtet. Vor diesem Hintergrund werden die Besonderheiten von multikodalen Bedeutungsträgern in fachwissenschaftlichen Texten des Maschinenbaus herausgestellt und die bisher diskutierten Charakteristika auf die Studienabschluss übertragen.
2018
21.12.2018
Anne von Gunten
Schlusskommentare im Peertextfeedback unter Studierenden
In der explorativen Langzeitstudie (2013–2016) «Texte kommentieren» wurde an der PHBern untersucht, wie angehende Unter- und Mittelstufenlehrpersonen die Textentwürfe von Mitstudierenden kommentieren, wenn sie ohne Anleitung im Peertextfeedback aufgefordert sind schriftliche Rückmeldungen zu formulieren. Ziel des Projektes war es, das Textkommentierungsverhalten der Studierenden detailliert aus linguistischer Perspektive zu beschreiben. Der Fokus dieses Beitrags liegt auf den Schlusskommentaren der Studierenden: Es wird vorgeschlagen, diese spezifische Form der Textkommentierung (von Gunten u. Beyer 2018, 20) begrifflich von anderen abzusetzen, damit die besonderen Potenziale von Schlusskommentaren im Hinblick auf Lehre und Forschung benannt werden können. Vor diesem Hintergrund werden aus hochschuldidaktischer Sicht einzelne Schlaglichter auf die qualitativen Projektergebnisse zu den Schlusskommentaren geworfen.
9.7.2018
Peter Sieber
Autorenschaft und Ästhetik – Abwesende in der Schreibdidaktik?
Ein Experte bietet zu Beginn seiner Tätigkeit andere Denkanregungen als am Ende. Nach 40 Jahren Wirken und Denken an Universität und Pädagogischer Hochschule in Zürich wendet sich Peter Sieber als Linguist und verdienstvoller Schreibdidaktiker an die Community.
Der Duktus der (Abschieds-)Rede wurde beibehalten und die visuelle Schiene der Präsentationen in den Text integriert. Redaktion und Herausgeberschaft der Zeitschrift Schreiben freuen sich, seinen Beitrag an dieser Stelle zu publizieren.
2017
21.12.2017
Britta-Katharina Ehrig
Integrative Sprachförderung in der gymnasialen Oberstufe
Der vorliegende Artikel stellt das Konzept eines integrativen Schreib- und Sprachförderprojekts vor, das in Kooperation zwischen einem Bremer Oberstufenzentrum und dem Arbeitsgebiet DaZ/DaF der Universität Bremen im Jahr 2013 entwickelt wurde und seitdem jährlich durchgeführt wird. Das Projekt wurde erstmalig im Jahr 2015 hinsichtlich seiner Wirksamkeit in Bezug auf spezifische Aspekte der Textqualität empirisch untersucht. Die Ergebnisse dieser Pilotstudie werden hier präsentiert, wobei vor allem Problembereiche leistungsschwächerer Schreibender in der Sek. II deutlich werden.
26.10.2017
Dominik Röding
Online-Selbsttest zur Kompetenz in wissenschaftlichem Schreiben
Bis dato liegen keine effizienten Verfahren vor, mittels derer wissenschaftliche Schreibkompetenz objektiv und valide gemessen werden kann. Dies erschwert Schreibdidaktikern/-innen bislang, Schreibkompetenzabklärungen und Evaluationen schreibdidaktischer Massnahmen etc. in grösserem Umfang anbieten zu können. Vor diesem Hintergrund wurde im Sinne einer Machbarkeitsstudie ein Prototyp eines computergestützten Schreibkompetenztests entwickelt und an 25 Studierenden (S) und 3 Doktorandinnen/Lehrenden (D/L) erprobt. Die mittels deskriptiver Statistik ausgewerteten Daten zeigen, dass die Probanden im Mittel 48,3 von 100 Punkten erzielt haben, wobei die durchschnittliche Performance der D/L mit 57 Punkten rund 21% über der der S lag. Auf Ebene der Subtests lag die Performance der D/L sogar bis zu 64% höher. Gleichzeitig benötigten die D/L für die Testbearbeitung mit durchschnittlich 13 Minuten 31% weniger Zeit als die S mit 17 Minuten. Die mit diesem Prototyp gesammelten Erfahrungen und erzielten Ergebnisse legen die Schlussfolgerung nahe, dass die Entwicklung eines automatisierten Schreibkompetenztests möglich ist.
5.7.2017
Melanie Andresen und Dagmar Knorr
KoLaS – Ein Lernendenkorpus in der Schreibberatungsausbildung einsetzen
In diesem Beitrag präsentieren wir das Lernendenkorpus KoLaS, das Texte von Studierenden der Universität Hamburg enthält und an der Schreibwerkstatt Mehrsprachigkeit erstellt wurde. Wir beschreiben, wie das Korpus in der Ausbildung von Peer-Tutoren/-innen eingesetzt wurde, um den Teilnehmenden umfassendes Wissen zum ich-Gebrauch in der Wissenschaftssprache zu vermitteln. Dazu wurde der Ansatz des Data-Driven-Learning verfolgt, bei dem Lernende sich direkt mit Daten aus einem Korpus beschäftigen und eigene Schlussfolgerungen ziehen. Die angehenden Peer-Tutoren/-innen haben das Modell zum ich-Gebrauch von Steinhoff (2007a) kennengelernt und in zwei Schritten erst auf Expertensätze und dann auf Lernendensätze angewendet. Dabei haben die Teilnehmenden nach eigenen Angaben gelernt, das Phänomen differenzierter zu betrachten und Grenzen in der praktischen Anwendung von Modellen zu erkennen. Für ihre Tätigkeit als Peer-Tutoren/-innen haben sie durch diese vertiefte Auseinandersetzung an Selbstsicherheit gewonnen und wurden für unterschiedliche Positionen zu diesem Thema sensibilisiert.
15.2.2017
Sabine Seufert und Eleni Spiroudis
Wissenschaftliches Schreiben stellt eine Schlüsselqualifikation im universitären Lernen dar. Beim Übergang von der Schule zur Hochschule ist es wichtig, Studierenden eine Orientierung bei der Entwicklung ihrer zu bieten. An der Universität St.Gallen wurde ein Rückmelde- und Bewertungsraster entwickelt, das die Anforderungen an das wissenschaftliche Schreiben vom ersten Semester an verdeutlicht und den Dozierenden eine gemeinsame Basis für die Betreuung und Beurteilung von schriftlichen Arbeiten bietet. Studierende schätzen den Rubric als richtungsweisenden Orientierungsrahmen. Dozierende betrachten ihn als sinnvolles Instrument zur Transparenzschaffung, das den Diskurs um die Bewertung von Schreibprodukten fördert und das Feedbackgeben begleitend zu den Übungen sowie zur summativen Rückmeldung an die Studierenden erleichtert.
2016
2.12.16
Andrea Scott
Although many writing centers in Germany have rich transatlantic histories, influence has been
largely unidirectional with few centers in the U.S. adapting German-language scholarship in their
research and practices. This article seeks to help reverse that trend, focusing on what Americans
can learn from writing professionals in German-speaking countries. Writing centers in this region
occupy an arguably enviable position. Unlike in the U.S., they are at the very center of disciplinary
conversations about writing, driving much of the research on writing and writing pedagogies published in German. Likewise, research in this region presents a language for rescuing the value of practice at a time when scholars in the U.S. are quick to dismiss — often uncritically — local knowledge as they foster empirical research cultures. Together, these findings allow us to ask new questions about how writing studies is storied as a discipline and how its methodologies are framed and understood.
2015
14.9.2015
AWPT-Forschungsgruppe: Anabell Auzinger, Jana Bewersdorf, Christopher Fritzsche, Katrin Girgensohn, Dorothea Horst, Melanie Köhler, Theresa Lienau, Hendrik Neumann, Franziska Prinz, Jana Scheurer, Anastasiya Sennikova, Sina Szpitalny, Valerie Windt und Karolina Zimmermann
Lehrende an Hochschulen klagen über die sinkende Qualität studentischer Texte. In diesem Artikel stellt unsere Forschungsgruppe Ergebnisse aus vier Studien zur Schreib- und Überarbeitungskompetenz von Studierenden am Beispiel von Exzerpten vor. Die Resultate zeigen auf, dass sich Überarbeitungen eher im Rahmen einer formalen Oberflächenkorrektur als einer tiefgreifenden Auseinandersetzung bewegen und auf diese Weise keine signifikante Verbesserung aufzeigen. Dies bringen wir in Zusammenhang mit einer mangelnden Vermittlung von Textüberarbeitungskompetenzen im Rahmen der Hochschullehre und plädieren für die Einbindung einer profunden Vermittlung und Übung dieser Fertigkeiten in Seminarkontexte. Auf diese Weise, so unsere Hypothese, kann die Qualität studentischer Texte langfristig verbessert werden.
8.9.2015
Nora Hoffmann und Till Seipp
Förderung studentischer Schreibkompetenz
Der vorliegende Beitrag stellt die Ergebnisse zwei aufeinander abgestimmter Befragungen zum akademischen Schreiben Studierender sowie zu möglichen Fördermassnahmen dar. Ziel der im Sommersemester 2013 bei 913 Studierenden und 273 Lehrenden aller Fächer der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) durchgeführten Erhebungen war die Erfassung der von Studierenden und Lehrenden empfundenen Bedarfe an Massnahmen zur Förderung akademischen Schreibens, um künftige Angebote darauf auszurichten. Erhoben wurden dazu Einschätzungen der studentischen Kompetenzen im Umgang mit einzelnen Schritten des Schreibprozesses. Weiter wurde nach der Häufigkeit des Abbruchs akademischer Textprojekte sowie Ursachen hierfür gefragt. Zudem wurden Rahmenbedingungen akademischen Schreibens wie die Betreuung Studierender durch Fachlehrende erfasst. Als letzter Aspekt wurde erhoben, welche Arten von Förderangeboten die höchste Zustimmung erfahren.
17.8.2015
Anne von Gunten
In diesem Beitrag wird eine explorative Langzeitstudie vorgestellt, die im November 2013 an der PHBern (IVP NMS) gestartet wurde. Das Forschungsprojekt untersucht aus qualitativer Perspektive, wie angehende Unter- und Mittelstufenlehrpersonen sich während ihres Studiums gegenseitig schriftliche Rückmeldungen auf ihre Textentwürfe geben und wie sich ihr Textkommentierungsverhalten während 3 Jahren entwickelt. Aus schreibdidaktischer Perspektive werden dabei Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Textkompetenz und die Lernendenorientierung der Studierenden gezogen. Die Textkommentare von 6 Studierenden werden im Peer-Textfeedback-Verfahren zu 4 verschiedenen Zeitpunkten während des Studiums zu Leistungsnachweisen (schriftlichen Hausarbeiten) verfasst. Das Textkommentierungsverhalten wird mit Hilfe zwei methodischer Zugänge analysiert: Die schriftlichen Textkommentare werden im Rahmen einer Korpusanalyse textlinguistisch untersucht; zusätzlich liefern die 6 Studierenden mittels Leitfaden-Interview Informationen zu ihren Überlegungen während des Textkommentierens. Diese verbalen Daten werden qualitativ-inhaltsanalytisch ausgewertet. In diesem Beitrag werden noch keine Ergebnisse vorgelegt, sondern das Forschungsinteresse skizziert und die Analyse-Instrumente vorgestellt.
25.6.2015
Kirstin Bromberg
Obwohl bekannt ist, dass zwischen Schreiben und Denken eine Wechselwirkung besteht, die zur Generierung von Wissen beiträgt, wird diese Tatsache in ihrer Bedeutung für akademische Lehr-Lern-Prozesse häufig unterschätzt. Während die Erforschung studentischer Texte international bereits etabliert ist, nimmt sie im deutschsprachigen Raum, wo sich Schreibzentren und universitäre Schreibforschung bislang nur in Ansätzen herausgebildet haben, eine randständige Position ein. Anliegen des Textes ist es deshalb, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die Wechselwirkung von Schreiben und Denken am Beispiel studentischer Texte gegenwärtig international untersucht wird und welche Erkenntnischancen aus ihr für das Verstehen von akademischen Sozialisationsprozessen resultieren. Zwar wird hierzu gegenwärtig bereits ein breites methodisches Repertoire genutzt, rekonstruktive Verfahren der Textanalyse kommen allerdings kaum vor. Diese vor allem im deutschen Sprachraum ausdifferenzierten Methoden der Text- und Dokumentenforschung finden aufgrund ihrer Veröffentlichung in deutscher Sprache in angelsächsischen Diskursen kaum Berücksichtigung. Ihr Einbezug könnte indes massgeblich zur Erhellung des Zusammenspiels von studentischer Textproduktion und Erwerb von Wissen beitragen, deren Einsichten weit über die Schreibwissenschaft hinaus von Bedeutung wären.
16.6.2015
Kirsten Schindler und Julia Fischbach, Hrsg.
Zwischen Schule und Hochschule: Akademisches Schreiben – Eine Kontroverse
In den letzten Jahren ist die Entwicklung, die das akademische Schreiben an der Hochschule prägt, deutlicher als Forschungsperspektive akzentuiert worden. Das gelungene Schreiben von Studierenden an der Hochschule wird nicht mehr vorausgesetzt, es wird als domänenbezogene Anforderung begriffen, die angeleitet und moderiert werden muss und sich erst über die Ausbildungszeit hinweg entwickelt. In diesem Zusammenhang bekommen wissenschaftspropädeutische Aufgaben in der Schule eine neue Relevanz. Inwiefern müssen Schülerinnen und Schüler auf diese Arbeit vorbereitet bzw. beim Schreiben derselbigen begleitet werden, damit die Textsorte ihrer Funktion gerecht werden kann? Gibt es alternative Textsorten bzw. Lernformen, welche die schulische Fach- bzw. Seminararbeit als Propädeutikum ergänzen oder ersetzen können bzw. sollten? Welche Kompetenzen benötigen die betreuenden Lehrpersonen, welche die Schülerinnen und Schüler beim Schreiben ihrer Fach- bzw. Seminararbeit unterstützen und wie können diese Kompetenzen in der Lehreraus- bzw. -weiterbildung angebahnt werden?
Die Beiträge des vorliegenden Dossiers diskutieren diese Fragen aus der Perspektive der Lernenden (Schüler/innen und Studierende) sowie der Perspektive der Lehrenden (Lehrkräfte, Schreibberater/innen und Dozierende).
8.6.2015
Christian Krekeler
Schreiben im Beruf: Bedarfsermittlungen
Wie kann der Bedarf für berufliches Schreiben ermittelt werden und welche Schwierigkeiten sind dabei zu erwarten? Im Beitrag wird auf Erfahrungen zurückgegriffen, die in einer verwandten Disziplin gemacht wurden: Für berufsbegleitende Sprachkurse in Unternehmen liegen bereits viele Bedarfsermittlungen vor. Diese Erfahrungen können bei Bedarfsermittlungen für berufliches Schreiben berücksichtigt werden. Im Mittelpunkt des Beitrags stehen drei Bedarfsermittlungen zum Englischbedarf von Mitarbeitern internationaler Unternehmen, in denen die typische Methodik von Bedarfsermittlungen deutlich wird und typische Schwierigkeiten auftreten. Die Schwierigkeiten werden unter den Aspekten Erfahrungsdefizite, Kompetenzunterschiede und Machtgefälle zusammengefasst.
18.2.2015
Carmen Neis und Imke Neumann
Der Einsatz von Portfolios in der Schreibberater/innenqualifizierung
Die vorliegende Studie untersucht den Einsatz von reflexiven Portfolios in der Schreibberater/innenqualifizierung. Die am Schreibzentrum der Justus-Liebig-Universität Giessen tätigen Schreibberater/innen verfassten über einen Zeitraum von drei Monaten Portfolios, in denen sie ihre professionelle und persönliche Entwicklung reflektierten. Diese Portfolios wurden anschliessend nach qualitativen Methoden analysiert, und können so Aufschluss geben über die Motivationen und Gedanken der Schreibberater/innen, sowie über Herausforderungen, mit denen sie sich konfrontiert sehen. Es zeigt sich, dass die Schreibberater/innen die Prinzipien der Schreibberatung verinnerlicht haben und versuchen, diese in den von ihnen durchgeführten Beratungen anzuwenden. Gleichzeitig stossen die Schreibberater/innen häufig an die Grenzen dessen, was Schreibberatung leisten kann und berichten in den Portfolios in einem Mass von fachlichen und emotionalen Herausforderungen, wie es im Rahmen des verbalen Austausches zuvor nicht stattgefunden hat. Dies zeigt, dass Portfolios eine geeignete Ergänzung der Schreibberaterqualifizierung sind.
2014
29.9.2014
Kerstin Maupaté-Steiger
This paper challenges the view that the tongue of the writing consultant is the decisive and critical success factor in a L2 counselling situation, and in particular, for English Academic Purposes (EAP). As one of the core principles in writing pedagogy advises writing consultants to shift from language instruction to the structure and the rhetoric of a language, this is especially relevant for L2 writing. And it is particularly hard for consultants to stick to this mission as lay writers of English ask for a more directive approach and «just want their grammar mistakes corrected». To concentrate on textual features rather than single mistakes (the so-called high-order concerns before low-order concerns), is therefore especially challenging for L2 writing consultants.
The non-native background of a writing consultant could be helpful to put emphasis on structure rather than language. However, in this paper I argue that what counts most is strong expertise in L2 writing and proficiency to train the rhetoric of English Academic writing.
12.6.2014
Anika Limburg
Imitationslernen in den Wirtschaftswissenschaften
Imitation einschlägiger Fachliteratur ist für Studierende eine wesentliche Strategie zum Erwerb wissenschaftlicher Schreib- und Textkompetenz. In diesem Artikel zeige ich anhand eines korpusbasierten Vergleichs auf, dass diese Strategie in den Wirtschaftswissenschaften zu Problemen führen kann. So bestehen deutliche Unterschiede zwischen wirtschaftswissenschaftlichenExamensarbeiten und Journalartikeln hinsichtlich ihrer sprachlichen und organisatorischen Strukturen: Während sich formale und logische Struktur von Journalartikeln überwiegend am Schema ‹Introduction – Methods – Results – Discussion› (IMRD) orientieren, finden sich in den studentischen Arbeiten andere Strukturtypen wesentlich häufiger. In Bezug auf sprachliche Strukturen, d. h. hier verfasserreferenzielle Mittel und Intertextualitätsmarkierungen, zeigt sich, dass Forschende stärker als Studierende durch die explizite Markierung der Herkunft von Informationen deren potenzielle Faktizität relativieren, ein grösseres Ausdrucksrepertoire nutzen und häufiger die Ergebnisse anderer Wissenschaftler referieren. Diese Unterschiede führe ich darauf zurück, dass es sich um zwei grundsätzlich verschiedene Textsorten handelt, die Schreibenden in unterschiedlichem Ausmass über Schreiberfahrung verfügen und dass Studierende bemüht sind, den oft impliziten Erwartungen der Lehrenden zu entsprechen. Abschliessend skizziere ich einige didaktische Implikationen.
5.4.2014
Bernadette Rieder
Source reading als Gegenstand wissenschaftlicher Schreibdidaktik: Ein Plädoyer für mehr Lesedidaktik
Dieser Beitrag versteht sich als Praxisbericht und Methodenreflexion. Er beschreibt Erfahrungen mit der Schreiblehrmethode «Aus Alt mach Neu» im Rahmen eines kompetenzorientierten Schreibunterrichts für Germanistikstudierende und zeigt, welche Konsequenzen für die Durchführung dieser Methode aus den Erfahrungen gezogen wurden. Diese Methode haben Otto Kruse und Gabriela Ruhmann zur Bewusstmachung der Teilprozesse beim Paraphrasieren eines wissenschaftlichen Textes entwickelt. Kruse/Ruhmann merken an, dass die Übung «durch weitere Lese- und Exzerpiertechniken [ergänzt werden sollte]» (1999, 120). Dieser Beitrag will zeigen, unter welchen Bedingungen diese Anregung aufzugreifen ist und wie das erfolgen kann.
2013
8.11.2013
Judith Bündgens-Kosten und Guido Brombach
Die Welt zu Besuch im Projektseminar? Studentisches Bloggen und die Rolle von Öffentlichkeit
Dieser Aufsatz beschäftigt sich mit studentischem Bloggen im Rahmen eines Projektseminars und der Konstruktion verschiedener Arten der Öffentlichkeit durch die Studierenden. Die Analyse eines sowie einer ergänzenden Online-Befragung zeigt: Die Auseinandersetzung mit einem seminar-externen Publikum war von hoher symbolischer Bedeutung, spielte aber praktisch eine untergeordnete Rolle. Dagegen war die Seminaröffentlichkeit für die Schreibenden eine wichtige Bezugsgruppe. Von besonderer Wichtigkeit war dabei die – nicht vom Dozierenden angeregte – Schaffung einer kontrollierten Parallelöffentlichkeit ausserhalb des Blogs in Form einer nur für die Studierenden geöffneten Facebook-Gruppe, in deren Kontext ein grosser Teil der Interaktion über die geschriebenen Texte stattfand.
24.8.2013
Bruno Frischherz
Dialektische Textanalyse und Textentwicklung – Teil II
Die Dialektik hat als Kunst der Gesprächsführung und als philosophischer Denkansatz eine lange Tradition. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie sich dialektisches Denken auch für die Analyse und Entwicklung von Texten nutzen lässt. Dialektische Textanalyse und Textentwicklung eignet sich insbesondere für Konzept- und Strategiepapiere, die einen hohen Anteil an abstrakter Denkarbeit verlangen.
Der Schwerpunkt des zweiten Teils des Beitrags liegt auf der dialektischen Textentwicklung und ihrer Anwendung bei der Entwicklung eines E-Learning-Konzeptes für eine Fachhochschule. Das Modell der dialektischen Textanalyse lässt sich auch für die systematische Textentwicklung nutzen. Das Modell hilft, verschiedene Aspekte eines Themas systematisch nach inhaltlichen Kriterien und dialektischen Denkformen zu erhellen und schliesslich zu einer handlungsorientierten Synthese zu führen. Die dialektische Textanalyse und Textentwicklung stellt der angewandten Linguistik ein neues methodisches Instrumentarium zur Analyse und zur Synthese von Texten zur Verfügung.
23.8.2013
Bruno Frischherz
Dialektische Textanalyse und Textentwicklung – Teil I
Die Dialektik hat als Kunst der Gesprächsführung und als philosophischer Denkansatz eine lange Tradition. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie sich dialektisches Denken auch für die Analyse und Entwicklung von Texten nutzen lässt. Dialektische Textanalyse und Textentwicklung eignet sich insbesondere für Konzept- und Strategiepapiere, die einen hohen Anteil an abstrakter Denkarbeit verlangen.
Der Schwerpunkt des ersten Teils des Beitrags liegt auf der dialektischen Textanalyse und ihrer Anwendung auf Strategiepapiere zur Green Economy. Die wichtigsten Werkzeuge der dialektischen Textanalyse sind die vier Klassen von dialektischen Denkformen, nämlich Kontext, Prozess, Relation und Transformation. Die dialektische Textanalyse erlaubt es, Denkformen in Texten zu beschreiben, zu messen und verschiedene Texte miteinander zu vergleichen. Die Textanalyse zeigt Stärken und Schwächen der Strategiepapiere aus dialektischer Sicht wie zum Beispiel Einseitigkeiten bei den Denkformen oder thematische Absenzen.
18.7.2013
Kirsten Schindler und Julia Fischbach
Neue Netzwerke akademischen Schreibens und ihr Potenzial für den Erwerb von Textkompetenzen
Studierende werden während ihrer Hochschulausbildung mit einer Vielzahl unterschiedlicher Schreibaufgaben und -anforderungen konfrontiert, für deren Bewältigung spezifische Textkompetenzen benötigt werden. Nach einem einführenden Einblick in die derzeitige Erwerbssituation möchten wir in unserem Beitrag ein Kooperationsprojekt vorstellen, das die Entwicklung akademischer Textkompetenzen begünstigen bzw. professionalisieren soll. In der Kooperation agieren Lehramtsstudierende der Universität zu Köln als Schreibberater/innen und unterstützen Oberstufenschüler/innen eines Kölner Gymnasiums bei ihrer Facharbeit, eine Textsorte, der in Deutschland vor allem eine propädeutische Funktion zugeschrieben wird. Das Projekt wird begleitend evaluiert, im Fokus steht dabei die Frage, welche Potenziale die Vernetzung von Schule und Hochschule für den Erwerb akademischer Textkompetenzen entfaltet. Abschliessend sollen daher erste Ergebnisse dieser Evaluation sowie daraus resultierende Konsequenzen für die weitere Projektarbeit vorgestellt werden.
2012
7.12.2012
Martin Beyer und Sebastian Lerch
Bildung durch eigenes Schreiben? Perspektiven des kreativen Schreibens an Universitäten
Eigenes Denken anregen, gemeinsames Reflektieren ermöglichen und Freude am Schreiben wecken – diese Aspekte werden häufig als Ziele in Übungsbüchern zum kreativen Schreiben benannt. Dieser Beitrag überprüft dies, indem er theoretische Überlegungen zum kreativen Schreiben mit universitären Praxiserfahrungen (Seminare, Schreibwerkstatt, Tandem-Schreiben) in den Feldern Erwachsenenbildung und Germanistik verbindet. Dabei geht er von der Annahme lernender Subjekte aus, die über die üblichen Lernzielvereinbarungen und Modulziele hinaus durch eigenes Denken und Handeln mehr Bildung vollziehen können.
30.1.2012
Katrin Girgensohn und Nora Peters
«At University nothing speaks louder than research» – Plädoyer für Schreibzentrumsforschung
Dieser Beitrag plädiert für eine europäische Schreibzentrumsforschung. Er gibt einen Überblick über Schreibzentrumsforschung in den USA und in Europa und macht Vorschläge zur Etablierung von Schreibzentrumsforschung in Europa.
30.1.2012
Nora Peters und Katrin Girgensohn
Der Artikel stellt eine Studie zu studentischer Schreibberatung vor. Mit der Qualitativen Inhaltsanalyse wurde aus problemzentrierten Interviews mit Nutzern von Schreibberatung ein Kategoriensystem generiert, das Aufschluss über die Wahrnehmung der Ratsuchenden gibt. Diese nehmen die Schreibberatung als hilfreich wahr, weil sie kurzfristig wirksam, professionell, persönlich, langfristig wirksam, hierarchiefrei und offen ist. Abschliessend wird diskutiert, inwiefern sich die Methode der Qualitativen Inhaltsanalyse für Schreibzentrumsforschung eignet.
2011
21.12.2011
Melanie Paschke, Pauline McNamara, Peter Frischknecht und Nina Buchmann
Wissenschaftliches Schreiben in den Pflanzenwissenschaften
Das Zurich-Basel Plant Science Center (PSC) möchte wissenschaftliche Schreibkompetenz während des Studiums über verschiedene Semester stufenweise aufbauen. Dazu wurden stufenspezifische Lernziele vom Bachelor bis zum Doktorat definiert. Diese werden in einem WAC-spezifischen Ansatz genutzt: die stufenspezifischen Lernziele wurden in den onlinebasierten Schreibplattformen «Wissenschaftliches Schreiben», WiSch (Bachelorlevel) und «Scientific Writing Practice», SkriPS (Masterlevel) mit Lernmaterialien hinterlegt, auf welche Studierende in allen Semestern und in allen beteiligten Studiengängen zugreifen können. Ausserdem können die Lernziele in allen pflanzenwissenschaftlichen Fachlehrveranstaltungen von den Dozierenden eingesetzt werden, um transparent zu beschreiben, welche Schreibkompetenzen dort erworben werden können.
2010
1.12.2010
Franziska Nyffenegger
Design mit dem ABC: Schreiben an Design- und Kunsthochschulen
Das wissenschaftliche Schreiben im engeren Sinn gehört im deutschsprachigen Raum erst seit der Bologna-Reform zur Ausbildung an Design- und Kunsthochschulen. Die Vermittlung von Schreibkompetenz trifft in diesem Kontext sowohl auf Schwierigkeiten, die auch in anderen Disziplinen beobachtet werden, wie auch auf spezifische Probleme. Dazu gehören die curriculäre Trennung von Theorie (Schreiben) und Praxis (Gestaltung), ein am Visuellen orientiertes Selbstverständnis der Studierenden und die in der disziplinären Tradition verankerte Ablehnung des geschriebenen Wortes.
Der vorliegende Beitrag resümiert bisherige Erkenntnisse und Thesen zur Vermittlung von Schreibkompetenz in künstlerisch-gestalterischen Ausbildungen, stellt zwei Fallbeispiele aus dem Unterricht auf BA- und MA-Stufe vor und leitet daraus Hinweise für die Konzeption von Schreibkursen ab. Besonderes Augenmerk gilt dem Einsatz von Blogs als Instrument für das Selbststudium.
15.1.2010
Gerd Bräuer und Kirsten Schindler
Authentische Schreibaufgaben im schulischen Fachunterricht
Mit unserem Beitrag stellen wir ein Konzept vor, das die Grundlage für authentische Schreibaufgaben im Fachunterricht bildet. Diese Schreibaufgaben sind situiert und lernerorientiert und wirken sowohl fach- als auch jahrgangsübergreifend. Auf diese Weise erhalten die Aufgaben für den Lerner einen konkreten Gebrauchswert und tragen zu einer kontinuierlichen Entwicklung von Schreibkompetenz bei.
In einem ersten Teil des Artikels stellen wir die theoretische Grundlegung des Konzepts dar, das aktuelle Ansätze aus Kognitions-, Schreibforschung und -didaktik aufgreift. Im zweiten Teil des Beitrags konkretisieren wir eine zentrale Bedingung des Konzepts: das authentische Lernen in Schreibarrangements.
2009
23.11.2009
Piet-Hein van de Ven
Developing a Writing Centre: Professional Development of Teachers
At a school for secondary education in the Netherlands teachers of Dutch language are developing and implementing a writing centre. Teachers from other school subjects appear to be interested. The development and implementation process is supported by an action research project, carried out by the Graduate School of Teacher Education (Radboud University, Nijmegen). The present contribution focuses on the first phase of the action research project, which before all aims at analysing the present state of writing instruction at the school, and before all the problems experienced by students and teachers. A clear problem analysis is necessary as starting point for innovation. The main idea in this contribution, as well as in the project, is that successful innovation demands the professional development of teachers. The contribution presents some first results.
21.10.2009
Peter O’Neill, Kathy Harrington und Savita Bakhshi
Training Peer Tutors in Writing
This article argues that increased discussion of peer tutor training is important for the development of peer writing schemes in Europe. It examines the London Metropolitan University Writing Centre training programme, which is based on extensive research into factors underlying successful tutorials. The article reports on the rationale for the training programme and on initial evaluation of its success.
11.9.2009
Ida Klitgård
From Copy-and-Paste to Trace-and-Learn: A Qualitative Survey of Student Perceptions of Plagiarism
This paper presents an investigation of both Danish and international second-semester BA-students’ perceptions of the problem of plagiarism. Surprisingly, the investigation proves that the students unanimously perceive plagiarism as directly copying other people’s texts or entire works. Some of them even use the term ‹copy-and-paste› to illustrate this, suggesting that their perception is closely linked to their use of the internet. This generally one-dimensional perception calls for immediate repair work in the teaching of English academic writing in International Study Programmes at Roskilde University.
7.9.2009
Daniel Perrin, Christine Albrecht, Roman Dörig, Guido Keel, Peter Stücheli-Herlach und Wibke Weber
Public Storytelling in Convergent Media
Angehende Kulturjournalistinnen und -kommunikatoren produzieren im Masterstudium ein Dossier für eine multimodale Architekturzeitschrift. An diesem Beispiel untersucht der vorliegende Beitrag die didaktische Komplexität kollaborativer Schreibprojekte in realitätsnahen Arbeitsumgebungen. Er umreisst zuerst das professionelle Handlungsfeld public storytelling in convergent media (siehe Teil 1), bestimmt dann die Erfolgsfaktoren in diesem Handlungsfeld (2), beschreibt die Entwicklung einer didaktisch angemessenen Textproduktionswerkstatt (3), zeigt die Umsetzung mit Fokus auf Kooperation, Prozessreflexion und Selbsteinschätzung (4) und zieht den Schluss, dass die Überprüfung komplexen Schreibhandelns ein Katalysator für die Integration von Wissen, Methoden und Haltungen des professionellen medienkonvergenten Journalismus sein kann (5).
22.7.2009
Tracy Santa
Writing Center Tutor Training: What Is Transferable across Academic Cultures?
Essay collections frequently employed in US composition courses can be an awkward fit when applied to the teaching of writing outside US academic culture. In similar fashion, peer tutor training manuals employed in US writing centers rest on assumptions about academic writing and writing center practice which are grounded in American academic culture. In particular, the processes and foci of Anglo-American and Continental writing display significant differences in terms of both epistemology and practice. An increasingly international writing center practice demands elucidation of theory and practice which might best facilitate the work of new tutors and better conform to local academic practices and needs.
15.7.2009
Adrian Aebi, Bruno Frischherz und Seraina Mohr
Netzdossiers – Kooperatives Schreiben mit Wiki an der Fachhochschule
An der Hochschule Luzern – Wirtschaft belegen die Studierenden im 5. Semester des Bachelor-Studiums einen obligatorischen Kurs zum Thema «Texte und Konzepte für elektronische Medien». Zu den Zielen des Kurses gehört es, multimediale Kommunikationssituationen zu gestalten und Botschaften medien- und adressatengerecht aufzubereiten. Als Leistungsnachweis erstellen die Studierenden in 3er-Gruppen ein Netzdossier zu einem Thema aus den Bereichen Arbeitswelt oder Zukunftsforschung. Das Netzdossier soll auf der Website eines KMU-Verbandes oder eines KMU-Forums einsetzbar sein. Die Studierenden erstellen ihre Netzdossiers mit Hilfe eines Wikis und publizieren sie auf der Lernplattform ILIAS. Anschliessend beurteilen jeweils zwei Gruppen gegenseitig ihre Netzdossiers mit einer Checkliste und geben sich ein begründetes Feedback.
Unser Beitrag gibt einen Einblick in die Aufgabenstellung, das Vorgehen und die Ergebnisse dieser kooperativen Form des Schreibens. Zudem stellen wir das Feedback der Studierenden zum Netzdossier vor sowie unsere eigenen Optimierungsvorschläge für die nächste Durchführung.
23.6.2009
Ella Grieshammer, Nora Peters und Judith Theuerkauf
MasterYourThesis – Integrierte Schreib- und Sprachlernberatung für ausländische Masterstudierende
Ausländische Studierende, die ihren Abschluss im Heimatland gemacht haben und zum Masterstudium nach Deutschland kommen, müssen in relativ kurzer Zeit sprachliche und insbesondere fachsprachliche Kompetenzen entwickeln, um das straffe Studium und die Masterarbeit bewältigen zu können. Zur Unterstützung dieser Zielgruppe wird an der TU Berlin in dem Projekt MasterYourThesis (MYT) ein integriertes Sprachlern- und Schreibberatungskonzept nach dem Peer-Tutoring-System entwickelt. Die Beratungen sollen Schwierigkeiten beim Schreiben sowie sprachliche Probleme abfangen, indem sie die Ratsuchenden befähigen, sich die notwendigen Fähigkeiten eigenständig zu erarbeiten.
Dieser Beitrag stellt das Projekt vor und geht auf typische Schreibschwierigkeiten ausländischer Studierender ein. Anhand von Erfahrungen aus der Beratungspraxis und aufgrund theoretischer Begründungen wird die Möglichkeit einer Verbindung von Schreib- und Sprachlernberatung erläutert. Ein Fallbeispiel verdeutlicht typische Schwierigkeiten und Lösungsansätze, die die kombinierte Beratung bieten kann. Ausblickend werden die Anforderungen an die Beratungskompetenz und damit an die Ausbildung der Peer-Tutoren/-innen skizziert.
12.6.2009
Afra Sturm
Schreibkompetenzen und Selbsteinschätzung bei angehenden Lehrpersonen
An der Pädagogischen Hochschule der FHNW wird seit vier Jahren eine Abklärung der Schreibkompetenz bei StudienanfängerInnen durchgeführt, die formativen und nicht selektiven Charakter hat. Darüber hinaus wurde im Herbst 07 zum ersten Mal ein Fragebogen eingesetzt, um die Selbsteinschätzung der Studierenden hinsichtlich ihrer Schreibkompetenzen zu erfragen. In diesem Artikel sollen die verwendete Schreibaufgabe sowie ausgewählte Auswertungen des Fragebogens vorgestellt werden.
27.5.2009
Katrin Girgensohn, Imke Lange, Ulrike Lange, Friederike Neumann und Jana Zegenhagen
Gemeinsam schreiben: Das Konzept einer kollegialen Online-Schreibgruppe mit Peer-Feedback
Schreiben ist eine einsame Tätigkeit, die viel Selbstdisziplin erfordert. Auch für Lehrende und Forschende ist es deshalb schwierig, regelmässig wissenschaftliche Texte zu produzieren und so aktiv am professionellen Diskurs teilzuhaben. Abhilfe können hier kollegiale Online-Schreibgruppen schaffen, die schon während der Textentstehung eine Leserschaft bilden, regelmässige Zwischentermine setzen und konstruktive Rückmeldung auf Textentwürfe geben. Ausgangspunkt unseres Beitrags ist die Reflexion eigener Erfahrungen mit einer kollegialen Online-Schreibgruppe nach den Prinzipien von Badley (2005): «short-lived, small in size, supportive». Wir skizzieren die Regeln der Zusammenarbeit, stellen den Ablauf eines Online-Treffens dar und schildern den Ertrag der Arbeit. Die wichtigsten Effekte der Online-Schreibgruppe waren: Motivation zum Schreiben/Publizieren, hohe Produktivität durch Rhythmisierung und Regelmässigkeit des Arbeitsprozesses, Verbesserung von Textqualität und Stärkung der Selbstsicherheit. Auf einer Metaebene profitierten alle Beteiligten davon zu beobachten, wie sich die Texte schrittweise entwickelten. Abschliessend thematisieren wir Übertragungsmöglichkeiten auf andere Arbeits- und Bildungskontexte.
25.5.2009
Diane Boehm
The Work and Art of Writing Center Tutor Training
This paper, based on the EWCA 2008 pre-conference workshop «The Work and Art of Writing Center Tutor Training», provides insights and strategies for tutor training. Writing Centers have a wide range of models in terms of mission, locations, staff, populations served, and unique aspects; however, they share a common goal to support the development of student and other writers. To accomplish this goal in these varied contexts, training strategies are likewise varied; there are many options to choose from in terms of requirements, methods, and texts and materials used, for both initial training and ongoing professional development. This paper discusses and illustrates these options. The paper also includes a bibliography of tutor training resources.
2008
8.10.2008
Malgorzata Adams-Tukiendorf
Overcoming Writer’s Block in an MA Seminar
MA students find it difficult to overcome their writer’s block. Some struggle with it for months becoming more and more anxious about their inability to start writing. Deadlines given by the supervisor are not helpful at all. Inability to find time, energy and strength to sit down and start writing results in lowering students’ self-esteem and losing their confidence that this situation could be eventually resolved. The main aim of the paper is to share with the readers four techniques for overcoming writer’s block that may be suggested for any students engaged in academic writing. Visualisation, Affirmation, Cubing and Six Thinking Hats will be presented here and offered as classroom activities. The value of these techniques is that they are new in the context of academic writing though they can be found in psychological literature or literature on cognitive processes and creativity.
3.10.2008
Mary Scott und Joan Turner
In academic writing pedagogy, proofreading is usually seen as the last stage, after a piece of writing has been drafted and re-drafted several times. Often the advice is to wait a couple of days before re-reading, so that mistakes or infelicitous expressions can be more easily spotted. The assumption is that this is ultimately a speedy process, easily and efficiently dispatched. However, what seems to be happening, as the academic market offers readily available commercial proofreaders is that much more is being packed into the term, and the procedure. All sorts of ethical, as well as professional, issues arise. The aim of this paper is to try to unpack some of those and open them up to wider discussion. Building on our presentation at the EATAW conference in Bochum (2007) and feedback received there, along with other comments featuring on mailbases such as EATAW and BALEAP, we here identify and problematise some of the issues surrounding proofreading.
15.9.2008
Ulrike Lange
Learning from Fiction – Using Metawriting to Overcome Writing Problems
In this article, I recommend using literary texts as a starting point for working with students in higher education on writing problems, because these texts can touch on topics usually taboo in academia. I demonstrate a specific reading of literary texts which include reflections on writ-ing (metafiction). This makes visible processes, which are usually hidden. My focus is on how writers resolve problems – or even writing blocks – connected with beginning a text when they use various types of metawriting. Not only do the analysed literary texts serve as illustra-tions of findings from writing didactics, but they are also used to develop writing techniques and exercises for use in general writing workshops and during consultations with blocked writers. Text examples are taken from Russian (émigré) literature and Academic Writing scholarship.
12.9.2008
Paula Gillespie und Harvey Kail
Building Peer Tutoring Programs in Writing Centers
Since the 1980s, theories of collaborative learning have informed the teaching and work with peers in writing across the curriculum as well as the learning that takes place in writing centers. Colleagues of the authors, sometimes doubtful of the value of collaborative learning at the outset, are won over by participation in organized activities geared to helping them solve teaching problems. This article describes such a workshop led by the authors at an EATAW session on peer tutoring, an emerging discipline outside of the US.
8.9.2008
Wendy Smeets und Isabel Solé
How Adequate Task Representation Can Help Students Write a Successful Synthesis
This article argues that adequate task representation can help students avoid plagiarism in academic writing tasks and reports results of research conducted at postgraduate level in the UK. It is suggested that viewing a writing task as a knowledge transforming activity can potentially lead to more intra- and intertextual integration and therefore less «copying and pasting». The synthesis task was chosen for this research project as it is a task that is especially likely to promote epistemic writing and thus learning. Preliminary research results show that adequate task representation leads a higher degree of elaboration of the source texts (S=23).
1.7.2008
Judith Kearns und Brian Turner
The Historical Roots of Writing Instruction in Anglo-Canadian Universities
The writing culture of Canadian universities is rooted in 19th century British philosophies and educational models, particularly the belles lettres tradition and Matthew Arnold’s view that higher education must aim to develop critical appreciation of «the best that has been thought and written». The strength of this connection has resulted in an approach very different from that of the U. S.A. Whereas the American «first-year comp» tradition suggests a broad, cross-disciplinary emphasis on writing, Canadian universities have since the late 19th century assigned writing a narrow, intra-disciplinary status. Most undergraduate students receive writing instruction only in a first-year literature course, and even then it is often minimal, basic, and discipline-centric, the genres and styles appropriate to writing about literature being treated as transferable to other disciplines. Fortunately, alternative sites of and approaches to writing instruction have begun to emerge in Canadian universities.
30.6.2008
José Brandão Carvalho
Acquiring, Elaborating and Expressing Knowledge: A Study with Portuguese University Students
Academic success depends on students’ knowledge and on their capacity to communicate it properly; writing skills are relevant in this process. Writing is also a learning tool, facilitating the way individuals apprehend and elaborate contents.
Many Portuguese university students have difficulties whenever they have to deal with writing tasks. Describing the processes students follow when they acquire, elaborate and express knowledge, and inferring how far writing is involved in such tasks, are the aims of this quantitative study. It is based on a questionnaire administered to a sample of about 1,700 students of different scientific areas.
Results presented in this paper show that Portuguese university students use writing mainly to take notes during classes and to express knowledge for evaluation; using writing to structure and elaborate knowledge is not frequent; some features of immature writing emerge from the students’ answers about their performance in exams.
25.6.2008
Emily Purser, Jan Skillen, Mary Deane, James Donohue und Kelly Peake
Developing Academic Literacy in Context
Where, when and how (indeed whether) academic writing should be taught to university students, who are not necessarily aiming to study ‹language› per se, has long been a concern in higher education. While students need to develop high level communication skills, in genres often quite specific to higher education, in order that their learning can be assessed, teaching them academic writing during the course of their disciplinary studies raises a number of pedagogical, organisational and research issues. This paper reports on a collaboration between a group of academics in different geographic and institutional locations, who share a dream of improving student learning through curriculum-integrated teaching of writing. Their project has attempted to apply a model of ‹learning development› practice that works well in one arena to a range of new contexts, in order to test its efficacy and transferability. Results indicate that the pedagogical strategies tried (eg collaborative, inter-disciplinary design of learning tasks, resources and assessment processes based on analysis of contextually-specific literacy demands) prove ‹true› in various situations, enabling positive changes – in student learning, in the design of curricula, in teachers’ professional development and in general perceptions of the role of language in learning.
25.6.2008
Magdalena Kilarska
Introducing Multiple-Draft Assignments in the Writing Classroom
The paper demonstrates the results of a study involving second-year students of English Philology at The State Higher Vocational School in Nysa, Poland. In their writing class, students accustomed to the product-oriented writing instruction were introduced to the process approach by completing a cycle of three multiple-draft assignments. Students’ drafts in all three assignments are analysed to determine how their papers changed in quality over time and if the feedback the students received from one another contributed to possible improvement. The drafts of one student are presented to show the changes typical of the majority of participants. Although the assignments did not contribute to significant improvement in the students’ composing skills, the new approach seems promising if certain modifications are introduced.
25.6.2008
Richard Bailey
Academic Staff Perceptions of the Role and Utility of Written Feedback
This paper considers the results of qualitative research into teachers’ perceptions of the role and efficacy of written feedback in disciplinary teaching, assessment and learning. The research was conducted in a higher education institution in the UK. Data excerpts from the research are presented and discussed. It is argued that the findings have implications for the role and capabilities of academic writing teachers in higher education generally and in the current European context in particular. The discussion also draws attention to the importance of empirical research into the effects of institutional and pedagogical practices to inform the work of academic writing teachers and writing programmes.
22.6.2008
Stans Smeets
Writer’s Block as an Instrument for Remaining in Paradise
At the Leiden University Medical Centre (LUMC), effective writing strategies and how to internalize these have been part of the Communication in Science teaching program for 20 years. Effective writing strategies concern openly acknowledging and discussing the problems one may run into during the writing process. Some students need more help: they suffer from writer’s block motivated by perfectionism.
In this article, writer’s block is unmasked as a myth, a form of self-delusion that allows the writer to maintain a sense of innocence and to avoid taking responsibility. Looking at writer’s block from this perspective generates new possibilities for handling the issue. The author has developed a 7-step coaching program to help writers who experience severe writer’s block take an active, responsible role in handling their own problems, based on techniques borrowed from Neurolinguistic Programming (NLP) and Rational Emotive Behaviour Therapy (REBT).
This article is a written reflection on a workshop held at the EATAW Conference 2007 in Bochum, Germany.
22.6.2008
Bella Rubin und Trudy Zuckermann
It has been an uphill battle, but in one form or another, academic writing courses in English are operating in most of the universities in Israel today. In 1987, the Wolfson Family Charitable Trust approached UTELI, (the University Teachers of English Language in Israel) and offered to sponsor a pilot project to teach Israeli PhD students to improve their writing. It seemed that Israeli academics were losing ground in the international scientific community. The courses were originally designed for PhD and post-doctoral students, since undergraduate courses in Israel are taught in Hebrew. The original project was extended to all the universities in Israel, following which, most academic institutions agreed to support the teaching of writing and eventually to take over the financial support. Thus, the first generation of organized English academic writing courses in Israel was born. In this paper, we will elaborate on how the original PhD project has developed in the seven major institutions of higher education in Israel and where we hope to go from here.
18.6.2008
Chris Thaiss
The International WAC/WID Mapping Project: Objectives and Methods
Begun in 2006, this survey-based project aims to identify and facilitate activity and interest in writing in the disciplines in higher education around the world. Interested both in first-language and in English-language initiatives, the project encourages responses concerning college-university activities, undergraduate and graduate, focused in disciplines, as well as academic writing centersor similar services devoted to working with students and faculty/staff in and across disciplines. Two different surveys, one international and one focused on the U. S. and Canada, comprise the project. This paper describes the origins, aims, and methods of the surveys, accounts for their differences, and begins to report early results.
18.6.2008
Lawrence Smith
Developing the Skill of Critically Responding to Texts
International students, with a good command of the language, often join English medium graduate programs believing that their language ability will be sufficient for them to get through their studies. However, many have inadequate knowledge of the academic skills they will need to perform in order to be successful. This is especially so when considering that students come from different countries and cultures with varied educational and academic backgrounds and expectations. One of the early, essential skills that students need to develop is being able to read texts critically and in turn being able to respond critically to those texts. This paper will look at how these problems can be addressed in a practical way by providing students with techniques not only in how to read critically, but also in how to frame their own responses within acceptable parameters through the process of writing a position paper. Techniques to be highlighted include compiling annotated bibliographies, writing comparative critiques, qualifying claims and arguments, and preparing peer feedback reports.
11.6.2008
Trudy Zuckermann und Maureen Rajuan
From Journal Writing to Action Research
John Dewey (1933) and Donald Schön (1987) pioneered the concepts of «reflective thought» and «reflective action» in teacher education. Since then, teacher education has combined theoretical knowledge with coaching in reflection, and student teachers have been required to do reflective writing in addition to the more traditional academic writing we usually associate with higher education. Besides reflecting on their personal, social, and ethical concerns in their journals, students need to focus on specific problems in the classroom and systematically document their practical experiences. In recent years, action research has been used as a tool to help achieve these goals. This paper will document our attempts to guide one group of student teachers going from the tentative, sometimes confused and disorganized, reflective writing in their pedagogical journals to the more systematic and focused writing in their action research projects. We believe that although every class situation is unique, the model we have developed can be adapted for different pre-service teaching programs in other contexts.
11.6.2008
Elizabeth Turner und John Bitchener
An Approach to Teaching the Writing of Literature Reviews
Students face difficulties in writing literature reviews that relate in particular to limited knowledge of the genre (Bruce, 1992; E. Turner, 2005). While there has been valuable research relating to genre and discourse analysis of the literature review (such as Bunton, 2002; Kwan, 2006; O’Connell and Jin, 2001), there is a lack of research into the effectiveness of published writing support programmes. Furthermore, with exceptions such as Ridley (2000) and Swales and Lindemann (2002), there is little explicit advice on how to approach the teaching of the literature review. This paper reports on one of two studies described at the 4th International EATAW conference 2007. It describes an evaluation of the effectiveness of an approach at a New Zealand university to teaching the writing of literature reviews. It focuses on a 15-hour unit of teaching as part of a six-day EAL graduate writing course. The study found clear evidence of improvement in all areas that were targeted.
28.5.2008
Monique Honegger
Zeigeblockade: Das Zeigen unbeendeter Texte und die Selbststeuerung des Schreibprozesses im Studium
Schreiblehrende und Schreibberatende erleben häufig, dass Studierende einen Widerstand verspüren, ihre unbeendeten Texte anderen zu zeigen. Aus schreibdidaktischer Perspektive macht es Sinn, der Zeigeblockade auf den Grund zu gehen. Für die Analyse der Zeigeblockade dienen einerseits Erklärungsansätze aus diversen Forschungsrichtungen, andrerseits Ergebnisse einer Pilotumfrage als Grundlagen. Das Phänomen der Zeigeblockade veranschaulicht unter anderem die Fremdsteuerung, die in den Augen der Studierenden ihr Schreiben bestimmt.
17.5.2008
Kirsten Schindler
Der Artikel diskutiert am Beispiel zweier Lehrveranstaltungen, wie sich wissenschaftliches Schreiben im Studium vermitteln lässt, und plädiert für eine Integration der wissenschaftlichen Schreibausbildung in das Fachstudium. Die beiden Lehrveranstaltungen, auf die sich der Artikel bezieht, sind zwischen 2004-2006 an der RWTH Aachen als Fachseminare konzipiert und durchgeführt worden. Beide Seminare richteten sich als Hauptstudiumsveranstaltung an Studierende der Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Wissenschaftliche Schreibtätigkeiten sind systematisch für die fachliche Auseinandersetzung genutzt und in die Lehrveranstaltung über verschiedene Schreibanlässe und -aufgaben eingebunden worden.
Der Artikel ist eine überarbeitete und ins Deutsche übersetzte Fassung meines Konferenzbeitrags «Writing in the Disciplines – Two Examples for Writing Intensive Courses in the Humanities» an der Tagung der EATAW, Bochum 2007.
2007
10.10.2007
Marinella Lizza
Active Reading and the Teaching of Writing
The article focuses on the connection between reading and writing. The use of reading questions being answered in writing can be a powerful tool to support reading understanding, and to make students more aware of the construction of expectations and the selection of reading purposes they do in their reading activity. The author shows some ways to acquire active reading strategies, such as the use of reading questions that respond to different fields of analysis, or the use of both open and close comprehension questions.
12.2.2007
Karl-Heinz Pogner
Dieser Artikel propagiert die These, dass man den Einfluss und die Entstehung von Diskursgemeinschaften undPraxisgemeinschaften einbeziehen muss, wenn man/frau die Textproduktion und Wissensproduktion in Organisationen sowie deren Wechselwirkung und Zusammenspiel ernsthaft untersuchen will. Erst durch die Einbeziehung beider Konzepte erschliesst sich Textproduktion als das, was es ist; nämlich komplexes soziales Handeln, also weit mehr als die landläufige Vorstellung von «Schreiben» als das Beherrschen von Grammatik und Rechtschreibung (und evtl. Rhetorik).
Am Anfang sollen die beiden genannten Konzepte von «Gemeinschaft», die in so unterschiedlichen Forschungsgebieten wie Textproduktion / Schreiben und soziale Lernforschung / Informationsmanagement / Wissensteilung entwickelt worden sind, einander gegenüber gestellt werden. Diese theoretische Übung dient dem Ziel herauszufinden, was die beiden Konzepte für die Untersuchung des sozialen Kontexts von Text- und Wissensproduktion in Organisationen beitragen können. Am Ende des Artikels werden Brauchbarkeit und Erklärungswert der beiden Konzepte für die Analyse der Text- und Wissensproduktion an unterschiedlichen Arbeitsplätzen (Ingenieurberatungsfirma, Universitätsinstitut und Bank) geprüft.
2006
9.12.2006
Birgit Aschemann
Vorbereitung auf die Magisterarbeit
Im WS 2005/06 wurde am Zentrum für Soziale Kompetenz der Karl-Franzens-Universität Graz eine inderdisziplinäre Lehrveranstaltung zur Vorbereitung auf die Diplom- bzw. Magisterarbeit abgehalten. Das Veranstaltungskonzept basierte auf aktuellen schreibdidaktischen Erkenntnissen und Methoden und erweiterte diese um a) einen ressourcenorientierten Ansatz und b) Methoden aus dem Projektmanagement. Erfahrungen mit diesem Konzept werden vorgestellt, und seine Nützlichkeit (vor dem Hintergrund der Anforderungen einer Massenuniversität) wird überprüft.
12.6.2006
The Self and Contexts of Knowing in Writing
The paper discusses how the process of constructing conceptual meaning in writing arises from the interplay of different contexts of knowing involved in writing. The discussion leads to a consideration of the writer’s self (personal identity) in relation to the writing act.
9.6.2006
In this article we explore the relationship between study support teachers and those teaching on courses. Our focus is on the UK but we believe our findings to have wider relevance. Writing practitioners are part of the academy, not separate from it, and we need to understand and theorize the relationships between our own community and our course teacher colleagues. We regard the perceptions we have of each other as important because student learning is helped by a productive, co-operative and collaborative relationship between study support teachers and course teachers. The latter communicate with students both explicitly and implicitly their views on study support. Relationships between these groups of teachers are likely to be improved by an understanding of the views and prejudices we have of each other and their origins (Blythman and Orr 2003).
9.6.2006
Kate Chanock
How Can We Handle the Specificity of the Writing Challenges that Face Our Students?
While composition is not taught in Australian universities, students are required to write extensively for assessment, mainly addressing questions in their disciplines rather than questions of personal or public concern. The challenge for academic language and learning centers, therefore, is how to help students to understand the purposes, structures, and styles of assignments in a range of disciplines, and to discern the commonalities and differences among them. This paper discusses how a learning centre in a Faculty of Humanities and Social Sciences mediates diverse discipline expectations through one-to-one tutoring with students; collaborations with lecturers in the disciplines; and the implementation of an «Introduction to Academic Discourse» as part of the curriculum of first-year subjects across the Faculty. In all these modes of teaching, the aim is to make explicit to students the ways in which particular literacy practices stem from the disciplines’ project of constructing knowledge
9.6.2006
Bruno Frischherz
Der vorliegende Beitrag stellt ein Schreibprojekt vor, bei dem Studierende der Wirtschaftsinformatik ausgewählte Fachinhalte schriftlich aufbereiten, so dass diese für interessierte Laien verständlich werden. Die Studierenden schreiben dabei einen Lexikonartikel zu einer XML-Anwendung, den sie anschliessend als Microsite umsetzen und auf dem Schulserver für andere Studierende publizieren. Das Lernszenario ist interdisziplinär angelegt und enthält für die Studierenden einen realen Schreibanlass. Anhand von Textbeispielen werden einige zentrale Probleme der technischen Experten-Laien-Kommunikation dargestellt und diskutiert. Zum Schluss werden drei Optimierungsvorschläge für eine weitere Durchführung des Projektes beschrieben.
9.6.2006
Jeanina Miskovic
Das Lernpotential von reflexivem Schreiben in der LehrerInnenausbildung
Im Selbstverständnis des aktuellen Lerndiskurses soll Bildung Selbstbildung sein. Dazu ist es nach Winter (2004) erforderlich, dass Reflexions- und Bewertungsprozesse kultiviert und erlernt werden (vgl. S. 10). Reflexives Schreiben kann hierzu einen wertvollen Beitrag leisten. Um dies deutlich zu machen, wird das reflexive Schreiben im Folgenden zuerst begrifflich gefasst und sein Potential hervorgehoben. Im Anschluss daran soll anhand der Portfolioarbeit an der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) gezeigt werden, welches die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung reflexiven Schreibens in der LehrerInnenausbildung sind.
9.6.2006
Wilhelm van Rensburg
Making Academia Transparent: Negotiating Academic Identities in the Writing Center
Graduate students often have to negotiate their academic identities because of the manner in which they are positioned in the academy, and because of the ‹discourse of transparency› that often surrounds their academic writing. I argue that the Writing Centre is the best place that these students can use as ‹rehearsal space› to develop an alternative ‘discourse of selfhood’ while negotiating their academic writing identities. This article reflects on a project researching how students negotiate academic identities in a faculty writing centre. It attempts to answer what processes are involved in the negotiation of an own identity within an academic discourse community. Nine multicultural and multilingual Masters in Education students were interviewed about their participation in the activities of the Writing Centre, and the written texts that they composed while attending the Centre have formed part of the data. Interview data have been subjected to a process of Narrative Analysis. Written work has been analyzed in terms of an Appraisal System, identifying the specific ways in which writers establish authority in, through and over their own writing. The narratives reveal that students identify in almost peripatetic mode with certain elements in grand narratives. Students do not model their narratives on archetypal ones, but rather ‹cut and paste› their own academic identities on to the general structure of a narrative. In terms of the appraisal system it was noticeable that student writing is a very significant indicator of the degree to which they students adopt a specific and powerful attitudinal stance, inviting or deflecting dialogue with the reader, as well as adopting or refuting intertextual positionings.
9.6.2006
Ralph Tench
Supporting Writing – The Role of Evaluation in VLE Design
Purpose: This paper critiques specific evaluation theories and practices which have been influential in developing a computer-mediated learning environment to support a vocational business discipline and one of its specialist skills (writing).
Methodology/Approach: The paper reviews evaluation models and principles firstly for computer-based learning and computer assisted learning (CBL/CAL) and then virtual learning environments (VLEs), which are more contemporary and applicable to the paper’s case study and contemporary higher education environments.
Findings: The models have been applied and utilised in the development of the PR Writing learning environment. The reviewed models have been influential in the learning environment’s design, philosophy, systems, structure and content. Practical implications: The customised learning environment has been described in some detail although the purpose of this paper has been to describe the influence of evaluation models on its theoretical design and practical development and not on the evaluation process itself.Originality/Value: The paper is original in that it describes a new learning environment which has been designed specifically for a vocational course.